Trotz guter Chancen gegen den Oberligisten ohne Treffer
Es war der Tag der Premieren, als sich der FC Union Mühlhausen und der Oberligist VfB Germania Halberstadt gegenüberstanden. Nach flotten 90 Minuten setzte sich das vom Mühlhäuser Manuel Rost trainierte Germania- Team mit 0:3 standesgemäß durch. Bei den Eisernen freute man sich, das man nach zwei Jahren mal wieder auf dem Stadionrasen spielen konnte, dafür ein Dankeschön an Andreas Petereit, Thomas Frohn und Daniel Barthel, die am Vortag den Platz vorbereiteten. Es ging gleich ordentlich zur Sache, der Oberligist hatte schon ein paar Trainingseinheiten mehr in den Beinen und übernahm sofort die Initiative. Unions neuer Keeper Damian Zamiar stand gleich mehrfach im Fokus, dirigierte sofort lautstark seine Vorderleute. Nach zwölf Minuten belohnte Halberstadt seine Überlegenheit, als Leon Eckert aus dem Gewühl traf- 0:1. Die jungen Unioner, aufgrund von etlichen Urlaubern mit etlichen A- Junioren antretend, kamen besser in die Partie und fanden häufiger die Lücken in der Germania- Abwehrreihe. Neuzugang Christoph Stein hätte sich in seinem ersten Match im Union-Trikot fast mit einem Tor, allein auf VfB-Torwart Paul König zusteuernd hielt dieser seinen Flachschuss (22.). Trainer Andreas Seipel sah Mitte der ersten Hälfte die beste Phase seiner neuen Schützlinge. „In der Phase hätten wir uns belohnen müssen, das hätte uns einen zusätzlichen Schub gegeben“, so Seipel hinterher. Jerome Petereit wurde zentral frei gespielt und war allein vor dem VfB Torwart, sein Schuss aus 20 Metern streifte den rechten Außenpfosten (25.). Auf der Gegenseite hatte Union Glück, das zwei tolle Distanzschüsse nur an Pfosten und Latte klatschten (33./34.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber durch einen Freistoß von Thomas Frohn, der knapp den Kasten verfehlte und einen Kopfball von Christoph Stein noch zwei gute Gelegenheiten (50./54.). Nach 65 Minuten merkte man dem Landesklässler an, das die Kräfte schwanden nach nur einer Einheit. „Wir mussten mit viel Laufaufwand gegen den Favoriten gegenhalten, das machte sich zunehmend bemerkbar“, sah Andreas Seipel, wie seine Jungs alles rein warfen. Die Germanen konnten Unions Keeper, der einige Klasse-Paraden zeigte durch Klaschka überwinden-0:2 (70.). Wenig später schlug dann Silvio Rust aus 16 Metern noch zu- 0:3 74.). „ Das Testspiel hat seinen Zweck erfolgt. Wir hatten die Möglichkeit unsere Defensivarbeit unter Wettkampfbedingungen zu verbessern. Für alle eingesetzten Jungs war es eine gute konditionelle Einheit“, so Unions erfahrener neuer Mann an der Seitenlinie.
Michael Meyer